Marc bezwingt den Zugspitz Ultra
100 Kilometer. 5000 Höhenmeter. Technische Trails. Steile Anstiege. 24 Stunden auf den Beinen. Temperaturen bis 36 Grad.
Und eine Nacht, die ich nie vergessen werde – ein Sternenhimmel aus Stirnlampen in der Dunkelheit und den leisen Schritten hunderter anderer Läufer.
Der Zugspitz Ultratrail hat mich körperlich wie mental an meine Grenzen gebracht. Emotionale Höhenflüge, tiefe Täler – und ja, auch der Gedanke ans Aufgeben war da. Aber genau das macht solche Abenteuer aus.
Am Ende zählt nicht die Zeit. Es zählt, dass ich nicht stehen geblieben bin.
Ein Schritt nach dem anderen. Bis zum Ziel.
von Marc Schierl

Nach unserem erfolgreichen Auftakt der Midsommer-Radevents im letzten Jahr nach Berlin unter dem Titel "von Tor zur Tor" ging es dieses Jahr von Göttingen bis nach Frankfurt. Die Idee war ursprünglich vom Döhrener Turm in Hannover zum Henninger Turm in Frankfurt zu radeln. Irgendjemand kam dann aber auf die Idee, dass 360km + HM doch etwas viel sei und so starteten wir von Göttingen. Der Wecker klingelt um 4:30. da fragt man sich schon: Was hat uns dieses Jahr den geritten? Dann ging es mit dem ersten Metronom von Hannover nach Göttingen und kurz vor 7 dann hier auf den Sattel. Unser erstes Frühstück hatte Matze irgendwo im Nirgendwo in der Nähe des Großen Meisner organisiert. Neben der Landschaftsgärtnerei warteten Jan und sein Vater auf uns mit belegten Brötchen, Kaffee, Obst und Wasser zum Auffüllen der Flaschen. Weiter ging es über Landstraßen nach Bad Hersfeld, wo wir in der Innenstadt ein sehr leckeres Eiscafé fanden. Der Name war Programm und so gabs 8 super leckere Eiscafes! Danach ging es größere Strecken über alte Bahndämme und entlang der Fulda Richtung Vogelsberg zum Hoherodskopf. Auf halber Strecke pausierten wir an einem alten Bahnhofsgebäude. Das Hefeweizen sah sehr gut aus!! Diverse Türme begleiten uns auf unserer Tour und wir hangeln uns von einem zum nächsten. Auf dem Hoherodskopf wartet dann der Fernsehturm. Direkt unterm Fernsehturm gab es nochmal ein längeres Päuschen mit obligatorischem Kuchen! Die Aussicht von hier war schön, aber diesig, sodass die Skyline heute leider nicht drin war! Inzwischen war es richtig heiß geworden. Regelmäßig mussten wir unsere Flaschen auffüllen und uns mit Salztabletten helfen. Nach weiteren 30 km und einer tollen Abfahrt kamen wir zu einer geschlossenen Bahnschranke mit Pizzeria daneben. So ein Pech aber auch 😅 Perfekte Chance, um mit einer Coke die letzten Reserven zu mobilisieren. Von hier ging es in „differenziertem“ Tempo Richtung Ziel. Kurz vor dem Sonnenuntergang erreichten wir die Mainmetropole. Zunächst mussten wir uns am Mainradweg durch ein Straßenfest in Offenbach kämpfen. Man hat das Gefühl, die ganze Stadt wolle genau heute hier sein und ausgelassen feiern. Natürlich mit viel Alkohol und lauter Musik. Klingeln zwecklos ... Der lohnende Abschluss ist die Skyline von Frankfurt ... und dann die Dusche! Abends gabs noch ne leckere Pizza bevor wir alle wie Steine ins Bett fallen. Der Dank für dieses hervorragende Vereinsevent geht an Matze, der von Hotelunterkunft über Routenplanung bis hin zur Fahrradticketbuchung (wer das schon mal für nur eine Person gemacht hat, weiß wovon ich spreche) alles bestens organisiert hat!

Auch dieses Jahr wieder rief für einige Verrückte unter uns das 24h Rennen um den Brelinger Berg im Norden von Hannover. Auf einem Rundkurs von 16,6 Km ging es um den Namensgebenden Brelinger Berg. Eins muss man wirklich sagen: Top organisiert zum fairen Preis und einfach nur sympathische Leute (gut ein bisschen verrückt gehört dazu). Ausgestattet wurden wir noch mit coolen Retro-Caps im Eigendesign! Anders als in den Vorjahren war dieses Jahr das Wetter sehr abwechslungsreich mit viel Regen und sogar Sturm am Ende. Das merkt man spätestens dann, wenn man in der Ebene 46km/h bei 150W fährt! Die Verpflegungsmöglichkeiten wurden entsprechend die ganze Nacht in Anspruch genommen. Trotz widriger Umstände gewann der Sieger mit wahnsinnigen 816km. Das macht einen Stundenschnitt von 34 km/h. Pausen mit einberechnet. Sebastian startete alleine, beendete aufgrund eines Sturzes und Wetters aber frühzeitig. Nils fuhr im Team 716km und damit auf Platz 2 insgesamt. Besten Dank Arne Schiereck für die großartige Organisation diese Events!

Zwei Wochen ist es her, dass wir unser traditionelles Radtrainingslager über Himmelfahrt im Weserbergland beendet haben. Die Zeit hat uns wieder super gefallen. Zum Radfahren und auch generell eine total unterschätzte Region in Deutschland. Mit 14 Frauen + Männern und einem Baby kehrten wir wieder beim „Zum Lindenwirt“ ein. In gewohnter Manier wurden wir abends nach dem Touren mit leckerem Essen verwöhnt. Die Touren waren diesmal heiter bis wolkig mit vereinzelten Regenfluten auf Hin- und Rückfahrt. Diesmal folgten wir am 1. Tag den Spuren des Radklassikers „Tour de Energie“. Eine sehr abwechslungsreiche Tour mit motivierenden Anfeuerungssprüchen am Hohen Hagen. #TourDeFranceBergAnkunft Am 2. Tag ging es zum Schiedersee. Hier drehten Teile der Gruppe schon etwas früher ab. Die Radtour führte über abwechslungsreiche Strecken und zurück an der idyllischen Weser über Höxter und Bad Karlshafen. An Tag Nr. 3 ging es dann zum Hohen Meisner ins Frau Holle Land. Der letzte Teil des Anstiegs hatte es in sich: 4,2 km mit durchschnittlich 7,6 % Steigung und einigen Stellen über 12 % waren wir alle froh, den Gipfel erreicht zu haben. In Bad Soden Allendorf gabs Pizza auf dem Marktplatz. Die Rückfahrt wurde für viele nach dem harten Anstieg zur persönlichen Herausforderung. Der harte Kern fuhr dann am letzten Tag zurück mit dem Rad vom Hotel bis nach Hannover. Kurz nach Gronau gab’s dann schon etwas vorzeitig die Dusche. Wie jedes Jahr lässt sich zusammenfassen: Schön war’s und wir haben immer noch viel zu entdecken! Also auf ein neues und direkt wieder reserviert!

Das Spendenschwimmen, dass bereits am 27.10.24 erfolgte, war ein riesen Erfolg. Mit 12 Personen sind wir 31000 Meter geschwommen, weitere vier Sportler:innen haben gespendet, sodass wir insgesamt 565 Euro an den Verein Kleine Herzen spenden konnten. Der Verein war von unserer Spende so überrascht und begeistert, dass sie uns zu einer Besichtigung eingeladen haben. Am 02.12 fand die Übergabe in der MHH-Kinderklinik statt. Dort trafen wir mit einer kleinen VfL-Sparten-Delegation auf Herr Prof. Dr. Beerbaum, der die Klinik leitet sowie auf die Vorsitzende des Vereins, Ira Thorsting. In dem Zuge ist auch ein kleines Video von der Veranstaltung entstanden. Vielen Dank an Christoph, der die Idee hatte und alles bestens organisiert hat!

Nach einem zweiten Platz beim Verbandsliga-Saisonauftakt in Braunschweig und einem dritten Platz in Salzgitter mussten wir Triathlet*innen uns in Wilhelmshaven mit Platz 7 zufriedengeben. Hier in Wilhelmshaven ist das Rennen etwas anders. Zuerst geht es bei einem sog. Team Relay als Swim Run an den Start. Pro Mannschaft starteten vier Teilnehmer*innen als Staffel über 250 Meter Schwimmen und einen Kilometer Laufen. Die Gesamtzeit der Teams wurde gemessen. Der Abstand zwischen uns und dem ersten Team mussten wir dann beim anschließenden Sprint warten, bevor wir ins Wasser springen können. Nach dem Relay sind wir auf Platz 8 von 14 Mannschaften und haben einen Rückstand von 6:34min. Diese Zeit müssen wir nervös auf Land stehen und können den anderen Teams nur zu sehen, während die Minuten davon galoppieren. Der Abstand auf Platz 6 beträgt mehr als 2 min. Dann geht es los. Beim nun abschließenden Hauptwettkampf sind 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad und 5 Kilometer Laufen zu bewältigen. Durch viel Engagement schaffen wir es noch, uns als Team auf Platz 7 vorzukämpfen. Hervorzuheben ist vor allem die Leistung von Manja, die von Wettkampf zu Wettkampf stärker wird. Froh es geschafft zu haben und mit einem ordentlichen Sonnenbrand treten wir die lange Heimreise nach Hannover an. Es zeigt sich einmal wieder: wir hatten Spaß zusammen und arbeiten als Team zusammen!
Mit Verstärkung auf den 2. Platz Am vergangenen Samstag den 02.06 war der Ligaauftakt in Braunschweig. Er stellte damit auch zugleich für viele den ersten Triathlon der Saison dar. So galt es im Vorfeld zu prüfen, ob Mensch und Technik wieder fit sind und alle Wehwechen beseitigt. Wir hatten in Braunschweig 2 Debütanten für unseren Verein, die in der Liga gestartet sind. Herzlich willkommen nochmal Manja und Konsti und schön, dass ihr uns so gut unterstützt. Es hat einfach wieder einen mega Spaß als Team gemacht und so konnten wir gemeinsam den 2. Platz mit der Mannschaft sichern und haben damit optimale Startbedingungen in die Liga. Du hast vielleicht auch Lust vorbeizuschauen, dann schnupper doch gerne mal rein bei unseren Trainings.

Ein starkes Zeichen gegen Rechts! Als Mitglieder der Triathlon-Sparte unseres Vereins VfL Eintracht Hannover stehen wir gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und Respekt. Wir verurteilen jegliche Form von Extremismus, insbesondere Rechtsradikalismus, aufs Schärfste. Unser Verein ist ein Ort der Gemeinschaft, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft, Überzeugungen, Identitäten und Religionen zusammenkommen, um gemeinsam Sport zu treiben. Wir setzen uns entschlossen für Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein: Nur durch ein respektvolles Miteinander und Akzeptanz individueller Eigenschaften können wir als Team erfolgreich sein. Jeder, der unsere Werte teilt, ist herzlich willkommen, denn im Sport und in unserer Gemeinschaft zählt einzig der Teamgeist, der auf Solidarität und Fairness basiert. Viele Grüße aus dem Schwimmtrainingslager Eure Triathlonsparte des VFL Eintracht Hannover e.V.

Florenz - Assisi - Rom von Sandra von Wendorff Italien: Sommer, Sonne, Meer? Nein. Toskana, Umbrien, Latium, das heißt Wald, Berge und Höhenmeter. Ende September startete ich in Florenz. Gewitter und Regen hießen mich willkommen. Tagelang kämpfte ich mich durch das größte zusammenhängende Waldgebiet, in dem ich je gewesen bin, es war schlammig, rutschig und steil. Wegweiser? Selten, ich war allein mit mannshohen Farnen, Buchen, Kiefern und Eichen und manchmal echt verzweifelt. Nach drei Tagen klarte es endlich auf und ab da brannte die Sonne jeden Tag. Dreißig Grad und immer noch Wald. Aber jetzt war ich nicht mehr allein. Der Wald war bewohnt, wilde Rinder, Rehe, Wildschweine und ein Stachelschwein, reichlich Mücken, auf den Lichtungen Schafherden mit nicht zu unterschätzenden Hütehunden, ab und zu ein Haus oder Dorf, natürlich mit angriffslustigen Wachhunden und - es war Jagdsaison in Italien. Überall hörte man Schüsse und traf Jäger in Tarnanzügen und coolen, verspiegelten Sonnenbrillen. Den Weg zu finden, allerdings, war jeden Tag eine neue Herausforderung. Nicht nur einmal habe ich mich verlaufen. Den Tag, an dem mir dann ein Wolf gegenüberstand, den werde ich wohl nie vergessen. Aber jeden Abend, wenn die langen Kilometer und vielen Höhenmeter geschafft waren, trafen wir Wanderer uns in der ersten Bar im Ort auf ein Eis, Kaffee oder Bier zu Erfahrungsaustausch und Lebensweisheiten. Assisi war ein Erlebnis, aber auch an die Klöster des HI. Franziskus und die atemberaubende Natur werde ich mich noch lange erinnern. Nicht zu vergessen die sympathischen Italiener, die uns erschöpfte Pilger zu sich nach Hause auf Kaffee, Kuchen und Amaretto einluden, uns den Weg Wiesen, uns bewunderten und anfeuerten. Nach 24 Tagen, 602 km und 18.050 Hm kam ich gesund und glücklich in Rom an, wo mein Mann und meine Kinder mich schon aufgeregt erwarteten. Es war eine tolle Reise und ein beeindruckendes Erlebnis!

30 Kinder, orange Badekappen und jede Menge Bewegung VfL Eintracht Hannover TriKids Camp, das 2. Feriencamp für Kinder unter dem Motto „Spaß am Triathlon“. Durch die finanzielle Unterstützung der BKK24 konnten wir dieses Jahr von 20 auf 30 Plätze erhöhen. Leider konnten dennoch viele interessierte Kinder nicht teilnehmen. Für nächstes Jahr planen wir das Camp noch einmal zu erweitern und hoffen, dass die Kinder, die keinen Platz in diesem Jahr bekommen haben, nächstes Jahr dabei sind. Die Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren erlebten drei spannende und vor allem bewegungsfreudige Tage. Neben den Haupttrainern Anne-Kathrin Herz und Mike Friedrich gab es große Unterstützung aus der Triathlonsparte. Neben spielerischem Training für die Wechselzone gab es auch Einheiten zur Radtechnik und ‑sicherheit, sowie zum Lauf- und Schwimmstil. Eine sportliche Herausforderung war für einige Kinder in diesem Jahr die Schnupper-Yoga-Stunde. Mit Tina Deeken gab es dieses Jahr ein besonderen Gast im Camp. Sie ist Weltmeisterin im Para-Eisschwimmen und Deutsche Meisterin im Para-Triathlon. Tina erzählte den Kindern ihre Geschichte und beeindruckte alle mit ihrer Willenskraft, der Motivation, eigene Erfolge zu feiern und insbesondere, dass sie es in die neuste Ausgabe des Guinness Buch der Rekorde geschafft hat. Sie erklärte, wie ein Triathlon bei ihr abläuft, und alle Kinder durften dann sogar noch in ihrem Renn-Rolli Platz nehmen und diesen ausprobieren. Natürlich gab es auch Pausen, für ein wenig Erholung am Sportplatzrand. Viele Kinder nutzen jede Minute, um noch ein wenig Fußball zu spielen oder Rad zu fahren. Das absolute Highlight war natürlich der Wettkampf am Abschlusstag. Schwimmen, Radfahren und Laufen standen nun hintereinander auf dem Programm, und viele Eltern kamen, um die kleinen und größeren Athleten und Athletinnen vom Rand aus anzufeuern. Insgesamt gingen 4 Gruppen in unterschiedlichen Altersklassen mit unterschiedlichen Distanzen an den Start. Glücklich, stolz und durchaus erschöpft erreichten alle das Ziel und wurden feierlich mit einer Urkunde ausgezeichnet. Nun dürfen sie sich „Triathleten“ nennen, und viele von ihnen warten schon jetzt auf das nächste Camp. Wir sehen uns nächsten Sommer 2024!